Buch-Publikation

Atlas
der
digitalen
Welt

Im Buchhandel ab 16. September 2020

Die Autoren, der Kölner Medienwissenschaftler Martin Andree und Timo Thomsen von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), haben sich nichts weniger vorgenommen, als die digitale Sphäre zu vermessen. Dabei bleibt der Atlas der digitalen Welt fast so sachlich wie ein Schulatlas. Kritik versteckt sich zwischen den Zeilen – etwa wenn die Autoren bemerken, dass die Digitalkonzerne ihre Daten kaum der Forschung und der Öffentlichkeit bereitstellen. Höchste Zeit also, eine neue Datenquelle anzuzapfen. Das tut der Atlas mit einer Fülle an Grafiken anschaulich und detailliert. Er liefert so all jenen Material und Argumente, die die digitale Welt verändern wollen.
DIE ZEIT
17. 9. 2020
Dass nun ein bisschen Licht ins Dunkel kommt, ist dem ‚Atlas der digitalen Welt‘ zu verdanken. Die Autoren zeichnen darin ein Bild davon, wie wir das Internet benutzen. Welche Seiten besucht werden, wie lange und bei welchem Konzern. Das ist einzigartig in dieser Genauigkeit. Und das Buch deckt einen handfesten Skandal auf: Der Wettbewerb am digitalen Markt ist noch viel verzerrter als jeder andere.
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
20. 9. 2020
Welche Angebote im Netz nutzen die Deutschen wirklich und wie intensiv? Ein Team von Forschern hat sich daran gemacht, unsere digitale Galaxie zu erforschen. Wer sich ihre Ergebnisse anschaut, wird von der Wucht überrascht.
DIE WELT
7. 10. 2020
Das Buch bildet ein extrem breites Spektrum ab – detailreich und gut strukturiert. Das brandneue Werk ist nicht nur frisch auf dem Markt; es besticht auch durch eine aktuelle Datenlage, die sogar die Corona-Krise nicht außen vor lässt. Die Vielseitigkeit und Flexibilität digitaler Medien wird dabei besonders herausgestellt, und auch das Buch selbst löst dieses Versprechen ein.
MDR Buchempfehlung
20. 9. 2020
Der Atlas der digitalen Welt hat das Potenzial, einige Erkenntnisse über die Big-Data-Maschine Internet über den Haufen zu werfen. Dass Menschen, Unternehmen und Dienstleister unheimlich viele Daten produzieren, ist im Digitalzeitalter eine Binse. ‚Doch warum gibt es eigentlich keinen etablierten Standard, der die digitalen Medien ganzheitlich und zusammenhängend erschließt?‘ haben sich Martin Andree und Timo Thomsen gefragt. Ihre Antwort: Ein Buch, das nicht nur unter Marktforschern für Diskussionen sorgen wird.
HORIZONT
Chefredakteur Volker Schütz in „Volker fragt“
17. 9. 2020
Die Stärke von Andrees und Thomsens Atlas liegt darin, dass sie mit ihren Befunden zum Nachdenken über den eigenen Bereich anregen und durch ihre Kapitelintros und kartografischen Ausschnitten aus unterschiedlichen Nutzungsbereichen im Internet einen interessanten Fokus mit teils neuen Erkenntnissen auf bestimmte Faktoren legen. Außerdem ist das Layout (Satz) des Buches sowie die Infografiken, Abbildungen und Tabellen gut, in einem angenehmen Format und auf geschliffenem Papier. Insgesamt: Gelungenes Sachbuch!
IVW,
Martin Krieg
02. 12. 2020
Der Anspruch ist groß, aber er wird auch eingelöst. Mit den im Buch vorgestellten Zahlen kann man sich von manchen liebgewonnenen Erkenntnissen verabschieden.
HORIZONT
13. 10. 2020
Ein spannendes und nützliches Buch für alle, die fundiertes Zahlenmaterial rund um die digitale Welt suchen. Das vorzüglich aufbereitete Werk spart viel Zeit bei eigenen Recherchen. Das Buch ist aber zugleich beste Unterhaltung und lädt definitiv zum Stöbern ein.
Management-Journal
13. 10. 2020
Die Digitalisierung ist in vielerlei Hinsicht ‚Neuland‘. Andrees und Thomsens Buch ist das beste Teleskop, um diesen digitalen Kosmos zu erforschen.
Spektrum
13. 10. 2020
Das neue Buch „Atlas der digitalen Welt" gibt einen umfassenden Überblick über digitale Unternehmen, Aktivitäten, Endgeräte und Nutzerprofile. Spannend!
W&V
7. 10. 2020
Der „Atlas der digitalen Welt“ versteht sich als Grundlagenforschung. Er liefert vor allem Zahlen zum Ist-Zustand. Und die Anregung, weiterzuforschen, wachzubleiben, sich nicht einfach in die digitale Welt hineintreiben zu lassen.
SRF
07. 12. 2020
Martin Andree und Timo Thomsen haben im Atlas der digitalen Welt das Internet, seine Anbieter und unser Nutzungsverhalten kartographiert und in unzähligen Infografiken veranschaulicht. Ein Nachschlagewerk als Augenöffner, das die verschiedenen Aspekte der digitalen Transformation unserer Gesellschaft greifbar macht.
proZukunft
01. 12. 2020
Wie groß die Machtkonzentration der Internetkonzerne wirklich ist, war bisher gar nicht so leicht zu beziffern. Nun hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für das Buch „Atlas der digitalen Welt“ (Campus Verlag) Daten zugänglich gemacht, die sie bei 16.000 repräsentativ ausgewählten Deutschen kontinuierlich erhebt. Sie belegen eindrucksvoll die Dominanz einiger weniger Techriesen.
Euro am Sonntag
10. 12. 2020
Das Buch liefert tatsächlich eine Übersicht, die lange gefehlt hat. Vergeblich suchte man eine Quelle, die eine Gesamtschau dessen liefert, was im Internet eigentlich so passiert. Diese Fragen beantwortet der Atlas. Die Darstellung der Ergebnisse mit vielen Grafiken ist vorbildlich. Jeder, der in der Medienbranche arbeitet, täte gut daran, diesen Atlas immer in Griffweite zu haben.
Ad Alliance,
Dirk Engel
10. 12. 2020

IN A SNAPSHOT…

  • Erste 360° Darstellung des digitalen Universums
  • Neue Faktenbasis für zentrale gesellschaftliche Fragen, u. a.
    • Übermacht der großen Digitalkonzerne
    • Konsum politischer Nachrichten über digitale Kanäle
    • Gesellschaftliche Bedeutung der Social-Media-Plattformen
  • Hochwertigste wissenschaftliche Daten, erstmals öffentlich zugänglich
  • Verständlich geschrieben, anschaulich illustriert (mehr als 150 Infografiken)

ZUSAMMENFASSUNG

Die erste 360° Vermessung des digitalen Universums

Auch wenn es unglaublich klingt: Bis heute gibt es keine zusammenhängende Darstellung der Nutzung digitaler Angebote. Diese Lücke schließt dieses Buch erstmals – auf Grundlage der hochwertigster wissenschaftlicher Daten.

Warum wissen wir so wenig über die digitale Welt?

Jeder, der sich in irgendeiner Form mit digitalen Medien beschäftigt, lebt in einer paradoxen Welt: Denn zu keinem Feld existieren mehr Daten, Informationen und Statistiken. Aber zugleich handelt es sich stets um isolierte, winzige Partikel und Fragmente, die sich nicht integrieren lassen. Das Problem ist: Wir verstehen die Zusammenhänge nicht. Wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Es existiert bis heute keine zusammenhängende, ganzheitliche Darstellung digitaler Medien auf Grundlage ein und derselben Datenbasis – geschweige denn über die Nutzungszusammenhänge der verschiedenen Endgerätekategorien (Desk- bzw Laptop, Smartphone, Tablet).

Der erste Referenzrahmen für digitale Mediennutzung

Der Atlas der digitalen Welt liefert erstmals einen allgemeinen Referenzrahmen, der alle unterschiedlichen digitalen Angebote (z. B. Facebook, WhatsApp, Google etc.), Aktivitäten (z. B. Konsum von Content, Shopping, Search, Social Media, etc.), die verschiedenen Endgerätekategorien (Desktop, Smartphone, Tablet) und die unterschiedlichen Nutzerprofile in einer 360° Darstellung abbildet.

Diese Darstellung wurde ermöglicht durch die Auswertung des GfK CrossMedia Link Panels, welches die reale Mediennutzung von 16.000 Personen in Deutschland erfasst (es handelt sich hier also nicht um Ergebnisse von Befragungen, sondern um echtes Nutzungsverhalten).

Diese Daten werden der Öffentlichkeit hier erstmals zugänglich gemacht. Die Zusammenhänge werden übersichtlich aufbereitet und durch anschauliche Infografiken illustriert, so dass die Inhalte für jedermann verständlich und zugänglich sind.

Überblick über wichtige neue Erkenntnisse

Die Auswertung dieser Daten liefert weitgehende neue Erkenntnisse und auch verblüffende Entdeckungen – hier seien nur einige wenige Beispiele genannt:

  • Die Konzentration des gesamten Traffic auf nur sehr wenige Konzerne ist deutlich größer, als vermutet: Google (bzw. Alphabet) und Facebook bündeln allein mehr als ein Drittel der gesamten digitalen Aufmerksamkeit aller digitalen Player zusammengenommen, aus Millionen verschiedener Angebote generieren die Top 7 Player insgesamt mehr als 50% des gesamten digitalen Traffics.
  • Das genaue Ausmaß dieser Konzentration wird wissenschaftlich berechnet – auf einer Skala zwischen 0 (Gleichverteilung – alle Player erzielen gleich viel Traffic) und 1 (ein Player zieht den gesamten Traffic auf sich, alle anderen Player im Markt haben null Traffic) liegt der Wert für die digitale Konzentration bei 0,988
  • Das Wachstum der digitalen Mediennutzung ist am dynamischsten ausgerechnet da, wo man es am wenigsten erwartet – nämlich bei den älteren Nutzern (Alter 60+). Hier liegt der Anstieg mehr als 5-fach höher als im Gesamtmarkt
  • Die Nutzungszeit von Instant Messaging ist erstaunlich hoch – WhatsApp liegt etwa auf demselben Niveau wie Facebook. Facebook verliert dagegen signifikant an Nutzung – das Defizit kann auch durch das dynamische Wachstum bei Instagram im Konzern nicht kompensiert werden
  • TikTok wächst rasant und kann die Nutzungsdauer innerhalb von einem Jahr mehr als vervierfachen
  • Die Bedeutung von Blogs ist so gering, dass sie oft kaum empirisch messbar ist: Nur etwa 14% der Bevölkerung nutzen Blogs, sie verbringen dann durchschnittlich weniger als 2 Minuten im Monat auf solchen Angeboten.
  • Auch große Marken schaffen es sogar nach jahrzehntelangen Investitionen nicht, signifikanten Traffic auf eigenen Domains aufzubauen
  • GenZ, gemeinhin Generation Greta genannt aufgrund einer Affinität zu politischen Themen, nutzt signifikant weniger politische Domains als die Restbevölkerung

Insgesamt zeigen fast alle Analysen, dass die marktüblichen Betrachtungen nach Reichweiten irreführend sind. Entscheidend ist die Berücksichtigung der Nutzungsdauer, die hier erstmals systematisch gemessen und publiziert wird.

Nur diese hier gemessene reale Nutzungsdauer kann die „Stickiness“ der verschiedenen digitalen Angebote ermitteln. Dazu ein Beispiel: Apple liegt zwar bei der Reichweite abgeschlagen „nur“ bei 44,5%, kann aber eine so intensive Nutzung auf sich ziehen, dass es im Gesamtmarkt zu den größten Playern gehört, erneut ein überraschender Befund (8,0 % der gesamten Nutzungsdauer!).

Erkenntnisgewinne in Bezug auf aktuelle gesellschaftliche Debatten

Der Atlas der digitalen Welt liefert einen zentralen Beitrag zu aktuellen Debatten, wie etwa

  • Quantifizierung der Übermacht der großen Digitalkonzerne
  • Wettbewerb unter den Bedingungen digitaler Märkte
  • Konsum politischer Nachrichten über digitale Kanäle
  • Gesellschaftliche Bedeutung der Social-Media-Plattformen
  • Mangelnder Zugriff der Öffentlichkeit auf die von ihr selbst generierten digitalen Daten

Die Problematik der genannten Debatten besteht meist darin, dass diese oft auf Grundlage unzureichender Fakten und Daten geführt werden. Dazu ein Beispiel: Wie kann man die Frage nach der Übermacht der großen Digitalkonzerne rational beurteilen, wenn keine genauen Erkenntnisse über das exakte Ausmaß dieser Konzentration vorliegen?

Der Atlas der digitalen Welt soll hier die erste 360°-Orientierung durch eine umfangreiche, wissenschaftlich abgesicherte Datensammlung liefern. Zugleich versteht sich die Publikation nur als erster Schritt, der Öffentlichkeit einen solchen Referenzrahmen zur Verfügung zu stellen. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftig weitere Partner aus der digitalen Wirtschaft ihre Daten zur Verfügung stellen werden, um die Präzision der Beobachtungen und Messungen noch weiter im Sinne des öffentlichen Interesses zu verbessern.

INHALTSVERZEICHNIS

I. Die Vermessung des digitalen Universums 17

  1. Das digitale Universum als Ganzes: Aufteilung und Konzentration 18
  2. Digitale Medien: Wie stark hat sich die Nutzung durchgesetzt? 38
  3. Markt: Wie wächst das digitale Universum? 43
  4. Endgeräte: Zugänge in die digitale Welt 52

II. Aktivitäten: Was tun Menschen in der digitalen Welt? 61

  1. Übersicht der verschiedenen Aktivitäten in digitalen Medien 62
  2. Bewegtbild- und Audionutzung 67
  3. Gaming 81
  4. Kommunikation und Soziales Netzwerken 90
  5. Nachrichten, Informationen; Web-Search; On-Site-Search 94
  6. Einkaufen, Auktionen; Banking, Geld; Produkt-/Preisvergleich; Filesharing, Webspace 105
  7. Pornografische Inhalte; Glücksspiel, Wetten 117
  8. Fazit: Aktivitäten im Überblick 123

III. Die Sphäre der Social Media 133

  1. Übersicht: Die Dimensionen 135
  2. Facebook und Instagram 148
    • Facebook 148
    • Instagram 153
  3. YouTube als Hybrid 157
  4. Die Territorien der Challenger 163
    • Pinterest 163
    • Twitter 168
    • Reddit 170
  1. Disruptive Plattformen für junge Zielgruppen 173
    • Snapchat 173
    • TikTok 178
    • Tumblr 182
    • Jodel 184
  2. Karriere-Netzwerke 186
    • XING 187
    • LinkedIn 188
  3. Instant-Messenger-Dienste 189
    • WhatsApp 189
    • Facebook Messenger 191
  4. Fazit: Social Media im Überblick 193

IV. Deep Dives: Gebiete von besonderem Interesse 199

  1. Die »Big 4: Facebook, Alphabet, Apple, Amazon 200
    • Der Facebook-Konzern (Facebook, Instagram, WhatsApp) 201
    • Der Alphabet-Konzern (Google, YouTube) 207
    • Der Apple-Konzern 217
    • Der Amazon-Konzern 221
    • Fazit: Die »Big 4« im Überblick 228
  2. Die Sphäre der Blogs 231
  3. Wie politisch interessiert ist die GenZ? 236
  4. Große Marken im Netz 239
  5. Liebe im Netz? Dating-Plattformen 244

Das Wichtigste zum Schluss: Unser digitales Weltwissen 249

  1. Wie die digitalen Medien unsere Welt konstruieren 250

Anhang 260

  1. Methode, Vorgehen und Grenzen dieser Untersuchung 261
  2. Anmerkungen, Referenzen, weiterführende Literatur 264

Video der Präsentation @ DMEXCO

Kontakt

Bei Interesse auch an Interviews, Gastbeiträgen etc. wenden Sie sich gern an Campus Verlag,
Margit Knauer (Pressesprecherin)
knauer@campus.de
Tel: +49 (0)69 97651621